Dem folgenden Pressebericht nach sind seit 1988 mindestens 19,144 Personen entlang der europäischen Grenzen gestorben. Davon sind 8,822 im Meer verschollen. 14,309 Migranten sind im Mittelmeer, sowie im Atlantischen Ozean, unterwegs nach Spanien gestorben und 1,703 haben ihr Leben beim Versuch die Sahara zu durchqueren, um nach Europa zu gelangen, verloren [lesen sie mehr...] [1988-2011 Pressebericht]
Gabriele del Grande: Das Meer zwischen uns „Uns Autoren bleiben nur die Worte, um die Realität anzugreifen. Ich habe die Worte meines geliebten Mittelmeers gewählt, dem Meer zwischen uns. Ich habe die Geschichten der Väter aus Annaba und der Paten aus Tunis gewählt. Die Geschichten der Diaspora zweier ehemaliger italienischer Kolonien wie Eritrea und Somalia in Zeiten der Zurückschiebungen nach Libyen. Die Geschichten der Fischer im Kanal von Sizilien. Die Geschichten der ‚Italienerin’, die Italien fortschickt und die der vielen Italiener, die ganz still an den Ausläufern Italiens geboren wurden, auf den marokkanischen Feldern, im Delta des Nil und in den Dörfern Burkina Fasos.“ Gabriele del GrandeDas neue, ungeduldig erwartete Buch des Gründers von Fortress Europe, Autor von Mamadous Fahrt in den Tod, ist nun endlich auch in Deutsch verfügbar. |
Libyen: Massaker in Benghazi – 20 Somalier von der Polizei getötet Ein Blutbad in Benghazi. Mindestens 20 somalische Flüchtlinge sind von der libyschen Polizei während eines gescheiterten Fluchtversuchs aus dem Lager Ganfuda getötet worden. Sie wurden dort festgehalten, da sie keine Papiere hatten. Fünf von ihnen starben im Kugelhagel der Polizei |
Liste der dokumentierten Zurückweisungen nach Libyen Vom 5. Mai bis zum 5.Juli 2009 wurden belegbar 1.122 Flüchtlinge und MigrantInnen von Italien nach Libyen zurückgewiesen. 24 Somalier und Eritreer haben Klage vor dem europäischen Menschenrechtsgerichtshof eingereicht |
Das Sterben geht weiter: 459 Tote in den ersten sechs Monaten 2009 Die Zahl der Toten an den Grenzen sinkt. Das erste Mal in den letzten drei Jahren. Die Presse berichtete im ersten Halbjahr 2009 von 434 Toten auf den Migrationsrouten im Mittelmeer. Dazu gerechnet werden müssen die 25 an den Landgrenzen gestorbenen Menschen |
| Italien: 74 eritreische Flüchtlinge nach Libyen zurückgeschoben |
| Aufruf: Solidarität mit Elias Bierdel und Kapitän Stefan Schmidt |
| Libyen: Auslagerung der Grenze für die Auslagerung des Asyls? |
| Auf der Route der eritreischen Diaspora in Ägypten |
| Cap Anamur: Staatsanwaltschaft fordert 4 Jahre Haft |
Lampedusa: von der Polizei misshandelt Von der Polizei geprügelt, "ohne Gnade". Am Kopf verletzt, Handgelenkbrüche, Verletzungen an den Beinen. Das erste Mal sprechen die im Identifikations- und Abschiebungsgefängnis Lampedusa festgehaltenen Migranten. Mehr als 600 Tunesier und um die 100 Marokkaner sind dort seit Monaten unter unmenschlichen Bedingungen eingesperrtDie 21 Überlebenden des Schiffbruchs vom 30.3.3009 sind im Gefängnis |
Mutige Kapitäne “Wir befinden uns im Durchgang. Das ist unser Fischfanggebiet und ihre Durchfahrtszone”. Fast jeden Tag kreuzen die Fischer im Kanal von Sizilien die Boote der Migranten im Meer vor Lampedusa. Und immer öfter ersetzen sie die Küstenwache und die Marine in schwierigen Rettungsaktionen[mehr lesen...] [archiv] |
| Tatun: Mailands äußerstes Viertel |
| Januar 2009 |
| Dezember 2008 |
November 2008 Nachts, wenn die Stimmen der Häftlinge und das Geschrei der Polizei verstummen, hört man vom Hof des Gefängnisses das Meer. Die Wellen des Mittelmeers branden auf den Strand, etwa hundert Meter von der Mauer des Häftlingslagers entfernt. Wir sind in Misratah, 210 km östlich von Tripolis, in Libyen. Und die Häftlinge sind alle politische Asylbewerber aus Eritrea, die im Meer vor Lampedusa oder in den Wohnvierteln der Einwanderer in Tripolis verhaftet wurden[mehr lesen...] [archiv] |
| Oktober 2008 |
September 2008 Es war 1998, als tausende kurdischer Flüchtlinge an den Küsten Kalabriens landeten, auf der Flucht vor Verfolgungen. Doch nicht alle erreichten das Ziel. Am 16. Oktober 1998 brach der Motor eines im Libanon ausgelaufenen, alten Fischerbootes mit 75 Passagieren an Bord zusammen und zwang sie zur Notlandung an der zyprischen Küste. Sie legten an der südlichsten Spitze der Insel an. Akrotiri. Das damals wie auch heute unter der Kontrolle der britischen Autorität stand. Das wurde ihnen zum Verhängnis [mehr lesen...] [archiv] |
| August 2008 |
Juli 2008 - Das Sterben der Immigranten geht weiter. Mindestens 158 Menschen sind im Juli bei dem Versuch, nach Europa zu gelangen, ums Leben gekommen. Zwischen Libyen, Malta und Italien gab es mindestens 48 Tote, darunter zwei Kinder, zwei und vier Jahre alt, und zwei schwangere Frauen. Zwischen Marokko und der spanischen Küste Andalusiens sind30 Menschen ertrunken, darunter mindestens fünf Frauen und 11 Neugeborene. Weitere 18 Migranten sind vor den Kanarischen Inseln gestorben. In der Türkei sind in Istanbul die leblosen Körper von 13 Männern gefunden worden, die der Fahrer des Lastwagens, in dem sie erstickt waren, zurückgelassen hatte. Reportage aus der Türkei [mehr lesen...] [archiv] |
Juni 2008 - Der Welttag der Flüchtlinge am 20. Juni ist ein trauriger Jahrestag. Denn im vergangenen Monat sind an den europäischen Grenzen mindestens 185 Migranten und Asylanten gestorben, 173 von ihnen allein im Kanal von Sizilien. Vier Männer sind auf den Kanarischen Inseln gestorben, nachdem sie nach ihrer Ankunft in schlechter Verfassung in ein Krankenhaus eingeliefert worden waren. Innerhalb weniger Tage sind in Italien zwei Iraker tot in Containern aufgefunden worden, die im Hafen von Venedig von Fähren aus Griechenland ausgeladen wurden. Ein Somalier ist bei einem heftigen Aufstand im Haftlager Türkei. Auch drei Flüchtlinge an der ägyptischen Grenze zu Israel sind durch Projektile getötet worden. Eines der Opfer ist ein siebenjähriges sudanesisches Mädchen, das am 28 [mehr lesen...] [archiv] |










